Mehr als ein Jahrzehnt nach seinem Unfall lebt der ehemalige Formel-1-Pilot Michael Schumacher im Kreise seiner Familie, doch Details über seinen Alltag bleiben unbekannt.
Seit seinem schweren Skiunfall am 29. Dezember 2013 bleibt Michael Schumacher ein Rätsel. Sein Gesundheitszustand ist ein streng gehütetes Geheimnis seiner Familie, und nur wenige Menschen verfügen über genaue Informationen zu seiner Verfassung. Einer der wenigen, die ihn besuchen dürfen, ist Jean Todt, sein ehemaliger Ferrari-Teamchef, der weiterhin über ihn wacht und gelegentlich einige Gedanken zu dieser Situation teilt.
Elf Jahre des Schweigens um den „Roten Baron“
Mehr als ein Jahrzehnt nach seinem Unfall lebt der ehemalige Formel-1-Pilot im Kreise seiner Familie, doch Einzelheiten über sein tägliches Leben bleiben verborgen. Anders als viele andere öffentliche Persönlichkeiten hat sich die Familie Schumacher für absolute Diskretion entschieden. Seit 2013 sind kaum Informationen nach außen gedrungen, und selbst die wenigen Besucher halten dieses Geheimnis mit größter Sorgfalt.
Unter den wenigen Menschen, die noch Zugang zu Schumacher haben, nimmt Jean Todt eine besondere Stellung ein. Der ehemalige Ferrari-Direktor spielte eine entscheidende Rolle beim Aufstieg des deutschen Fahrers zu seinen fünf Titeln mit der Scuderia. Ihre enge Beziehung hielt auch nach Schumachers Karriere in der Formel 1 an.
In einem Interview mit La Repubblica sprach Todt mit Zurückhaltung über diese weiterhin bestehende Verbindung: „Die Familie hat sich entschieden, keine Auskunft über seinen Gesundheitszustand zu geben. Diese Entscheidung respektiere ich. Ich sehe ihn regelmäßig – mit all der Zuneigung, die ich für ihn und seine Familie empfinde. Unsere Bindung geht weit über die Formel 1 hinaus.“
Der ehemalige FIA-Präsident hebt auch Schumachers Persönlichkeit hervor: „Er wurde oft als arrogant wahrgenommen, doch in Wirklichkeit war er einfach nur schüchtern. Michael war ein Freund, ein Bruder, und er hat die Geschichte geprägt.“
Gerüchte von Johnny Herbert zurückgewiesen
Seit 11 Jahren kursieren verschiedene Gerüchte über Schumacher – einige fantasievoller als andere. Eines der jüngsten besagte, dass er der Hochzeit seiner Tochter beigewohnt habe. Diese Behauptung wurde jedoch umgehend von Johnny Herbert, einem ehemaligen Rennfahrer und Freund des „Roten Barons“, widerlegt: „Diese Gerüchte, dass er bei der Hochzeit seiner Tochter anwesend war, sind völlig unbegründet. Das ist pure Fehlinformation.“
Das Mysterium bleibt also bestehen. Während Jean Todt und einige wenige Vertraute das Privileg haben, ihn zu besuchen, muss die Öffentlichkeit weiterhin auf gesicherte Informationen über den Gesundheitszustand des siebenfachen Weltmeisters warten. Eines ist jedoch sicher: Michael Schumacher bleibt eine einzigartige Figur in den Herzen der Fans und in der Geschichte der Formel 1.
